Rohstoffgewinnung & Rekultivierung
Am 11. Juli lud Franken-Schotter zu einer Besichtigung der jüngst renaturierten Flächen nach Erkertshofen ein. Herr Schmelz vom Umweltamt in Eichstätt, Herr Sachser von der Unteren Naturschutzbehörde, die Bauverwaltung Bezirk Nord vertreten durch Herrn Lederer sowie der Tittinger Bürgermeister Herr Brigl folgten der Einladung der Geschäftsführung von Franken-Schotter, vertreten durch Herrn Herrscher und Herrn Tratz sowie Herrn Zierer, Prokurist und Werkleiter für die Region Eichstätt, zu einem fachlich-informativen Austausch.
Nach der Begrüßung wurde eine der kürzlich renaturierten Flächen in Erkertshofen besucht. Bereits jetzt sind hier grüne Bereiche zu sehen, welche sich die Natur zurückerobert hat. Zielart bei der rekultivierten Fläche in Erkertshofen ist die Kreuzkröte. Ihre ursprünglichen Habitate sind Sand- und Kiesbänke sowie Überschwemmungstümpel in den Auen natürlicher Freigewässer, die es heute kaum noch gibt. In den eigens für die Kreuzkröte geschaffenen Flachgewässern konnten dieses Jahr bereits tausende Kaulquappen und Hüpferlinge der Kreuzkröte aus mindestens drei Generationen entdeckt werden. Die dämmerungs- und nachtaktiven Alttiere sitzen tagsüber in selbst gegrabenen Bodenverstecken oder unter den im Rahmen der Rekultivierung angebotenen Steinen, Steinhalden, Totholz oder Böschungen. Auch eine Ringelnatter konnte hier schon gesichtet werden.
Weit mehr als 20 ha rekultivierte Flächen hat Franken-Schotter allein in der Region Eichstätt bisher wieder an die Natur zurückgegeben. Alle Maßnahmen erfolgen stets nach Vorgaben eines Rekultivierungsplans in Abstimmung mit der Genehmigungsbehörde sowie den zuständigen Umwelt- und Fachbehörden. Die Auflagen sind streng. Trotzdem ist es unumgänglich, dass laufende Rekultivierungsarbeiten immer wieder an neue Anforderungen der Tier- und Pflanzenwelt angepasst werden müssen.
Ursprünglich war auch an der jüngst rekultivierten Fläche in Erkertshofen eine andere Rekultivierungsmaßnahme geplant gewesen. Eine Natursteinmauer sollte dem Eurasischen Uhu eine Lebens- und Brutstätte bieten. Der eigenwillige Uhu suchte sich aber just in diesem Moment einen bereits ausgebeuteten Steinbruch in nur 2 km Entfernung als Brutstätte aus. Für diesen Steinbruch wiederum war damals eine gänzliche Verfüllung vorgesehen, auf die daraufhin zu Gunsten dieser Uhu verzichtet wurde. Der Steinbruch wurde nicht weiter verfüllt, der Lebensraum entsprechend angepasst.
„Besonders hervorzuheben ist die ausgezeichnete Kommunikation zwischen den verantwortlichen Behörden und der Firma Franken-Schotter“, so Heinz Zierer. „Wenn’s mal brennt oder dringende Fragen auftauchen ruft man an und bekommt dann sehr unkompliziert und umgehend qualifizierte Antworten.
Man gewinnt den Eindruck und das Gefühl, dass einem die Leute helfen wollen. Für uns hat dieser Umgang miteinander einen hohen Stellenwert und erleichtert unsere Prozesse ungemein.“
18. Juli 2024